Spitzfuß

Was ist ein Spitzfuß?

Beim Spitzfuß handelt es sich um eine Fehlstellung des Fußes, die sich durch einen Hochstand der Ferse bemerkbar macht.

Das heißt, dass die Ferse beim Gehen nicht auf den Boden aufgesetzt werden kann. Durch die im Verlauf oft dauerhaft verkürzte Achillessehne wird dem Betroffenen ein normales Gehen erschwert oder sogar unmöglich, er muss dann auf Zehenspitzen gehen.

Die Ursachen eines Spitzfußes

Der Spitzfuß tritt zum Beispiel als Folgeerscheinung bei Bettlägerigkeit auf, kann aber auch im Rahmen einer Klumpfuß-Deformation oder bei spastischen / neurologischen Erkrankungen vorkommen. Auch Träger von Thomasschienen – in der Regel Kinder, die an Morbus Perthes erkrankt sind – sind gefährdet, einen Spitzfuß zu entwickeln, da der Fuß in dieser Schiene lose herabhängt. Dieses Risiko lässt sich aber leicht durch eine Auflage für den Fußballen minimieren.

Die Behandlung eines Spitzfußes

Eine Behandlung des Spitzfußes ist wichtig, um Folgeschäden des Bewegungsapparates zu vermeiden. Hierfür gibt es verschiedene konservative Therapiemöglichkeiten ohne Operation, vor allem Krankengymnastik.

Zudem stehen diverse Hilfsmittel der Orthopädietechnik zur Verfügung, wie etwa Redressionsgipse und spezielle Unterschenkelorthesen. Auch eine medikamentöse Behandlung, etwa die Injektion von Botolinum Toxin zur vorübergehenden Schwächung der Wadenmuskulatur ist eine Möglichkeit.

Bei einer Operation des Spitzfußes wird die verkürzte Achillessehne oder der Wadenmuskel verlängert, beim spastischen Spitzfuß kommt auch eine Durchtrennung (Neurotomie) des Nervus tibialis (des Schienbeinnervs) in Frage.